Schwimmen für Babys 

- viele Fragen einfach zusammengefasst -

Andrea Schwarz





Mama und Baby im Wasser- beide schauen sich an, das Baby hält den Mund weit geöffnet.


Eine Mutter hält von hinten ihr Baby im Arm, dieses blickt und lächelt in die Richtung des Betrachters. Beide sind im Wasser.


Ein Mutter und ihr Baby sind in einem Schwimmbecken. Die Mutter schaut der Kleinen ins Gesicht, während das Baby lächelt.



1. Warum ist das Babyschwimmen für die Babys und die Eltern so wichtig?

Babyschwimmkurse bringen Spaß und sind gut für Eltern und Kind. Neben der Wassergewöhnung stehen bei Babyschwimmkursen vor allem der Spaß und die Bewegung im Mittelpunkt. Der Auftrieb im Wasser sorgt dafür, dass sich Babys dort viel leichter bewegen können, als auf dem Trockenen, wo die noch schwachen Muskeln mit der Schwerkraft zu kämpfen haben.

2. Welches Wasser eignet sich für Babys?

Das mindestens 30,5 Grad warme Wasser sowie die für das Babyschwimmen benötigte Wassertiefe lädt die Eltern und die Säuglinge zu Babyschwimmen ein. Wichtig hier ist vor allem eine hohe Wasserqualität.

3. Ab wann kann man zum Babyschwimmen gehen?

Der beste Zeitpunkt für das Babyschwimmen ist ab dem 3. Lebensmonat des Kindes. Säuglinge besitzen einen Atemschutzreflex, der oft auch als Tauchreflex bezeichnet wird und damit nahelegt, dass ein Säugling gefahrlos untertauchen kann. Dieser Reflex verliert sich nach ein paar Monaten. Da das Kind aber bereits von Anfang an unter Wasser die Luft anhalten kann, kann das Kind nach Verlust des Reflexes weiterhin tauchen. Das Kind ist an das Tauchen gewöhnt.

4. Was wird in den Kursen gefördert?

Durch die verschiedenen Übungen werden alle Muskelgruppen der Kinder trainiert und somit wird unter anderem das Reflexkriechen der Babys stimuliert. Man geht davon aus, dass jeder Bewegungsanreiz von den Kindern aufgenommen und in der motorischen Entwicklung berücksichtigt wird, unabhängig ob an Land oder im Wasser.

Babyschwimmen fördert den Spaß am Umgang mit dem Element Wasser. Weiter wird der Säugling früh gefördert und es wird durch das Babyschwimmen eine spätere Wassergewöhnung zum Erlernen des Schwimmens erleichtert. Die Kehrseite ist, dass bei Kindern der Angstverlust auch zu einem risikofreudigeren Umgang mit dem Wasser führen kann. Denkbar wäre, dass nicht schwimmfähige Kinder in unbeobachteten Momenten eher ins Wasser steigen, klettern oder springen, da sie angenehme Erfahrungen mit Wasser verbinden.

Außerdem werden neben der Bewegung oft auch neue Sozialkontakte geknüpft. Während der Übungszeiten besteht auch ein sehr intensiver Eltern-Kind-Kontakt. Beide Aspekte haben wahrscheinlich positive Auswirkungen auf die soziale Entwicklung des Säuglings. Die Zeit in dem Kurs und weitere Ausflüge in das Schwimmbad sind somit durchaus sinnvoll investierte Zeit.

Babyschwimmen kann selbstverständlich zum Spaß beim Umgang mit dem Medium Wasser beitragen und entsprechend Angst vor dem Wasser abbauen. Die Schaffung von Bewegungsanreizen ist im Kinderalter ein wichtiger Baustein für die weitere motorische Entwicklung der Kinder, dieses kann auch durch Babyschwimmen erfolgen.

5. Zusammenfassung:

Alles in allem machen Babyschwimmkurse sehr viel Spaß, sind reich an Abwechslung und beeinflussen die Förderung des Kindes. Man verbringt nicht nur Zeit mit seinem Baby in Schwimmbad, sondern unterstützt den Säugling aktiv dabei an seiner Selbstwahrnehmung und dem Körpergefühl zu arbeiten.