Vorbereitung auf den Schwimmkurs - Macht das Sinn?

Franziska Schalm




Ein Kind mit braunen Haaren sitzt in der Badewanne und schaut in die Kamera, er trägt eine Tauchermaske mit zwei Farben und spritzt mit der einen Hand Wasser in Richtung Kamera, mit der anderen Hand drückt er die Kamera fest auf sein Gesicht.


Badewannenwasser mit Schaum und Spielzeugen, von dem Baby sieht man nur die Hände, dieses spielt mit viele bunten Wassertierchen.


Ein Mädchen mit Badeanzug sitzt in der Wanne und hält ihre Hände vor das Gesicht, sodass es aussieht als würde sie eine Maske tragen.



1. Macht es Sinn, sein Kind auf den Schwimmkurs in der Schwimmschule vorzubereiten?

Die Antwort ist kurz und knapp: Ja! 

Vor der Anmeldung zum Schwimmkurs unabhängig davon, ob es um Babyschwimmen, die Wassergewöhnung oder die "Seepferchenkurse" geht macht es durchaus Sinn, dass Eltern Ihr Kind auf das Element Wasser vorbereiten.


2. Wie kann ich mein Kind spielerisch auf den Schwimmkurs in der Schwimmschule vorbereiten?


Schwimmen lernen beginnt für Kinder schon lange vor dem Schwimmkurs - und die Eltern spielen hierbei eine große Rolle. Ihre Aufgabe bei der Vorbereitung besteht in erster Linie darin, ihren Kindern Spaß am Wasser und Vertrauen zu diesem Element zu vermitteln. Schwimmen soll Spaß machen.

3. In welchem Alter kann man Kinder auf die Schwimmkurse in der Schwimmschule vorbereiten? 


Die Vorbereitung auf den Schwimmkurs kann in jedem Alter beginnen.

Beispielsweise im Babyalter - beim Plantschen in der eigenen Badewanne, im Schwimmbad oder Babyschwimmkurs. Bei den Babykursen steht ebenfalls die Wassergewöhnung in Vordergrund - Schaut Euch auch Andreas Artikel zum Thema Babyschwimmen an:

4. Wo kann die Wassergewöhnung geübt werden?

Im Schwimmbad, am See und auch zu Hause könnt Ihr Eure Kinder mit einfachen Übungen spielerisch an das Element Wasser gewöhnen – einfach überall wo ihr Wasser findet.

5. Übungen zur Vorbereitung auf den Schwimmkurs:

Blubbern: Pustet gemeinsam mit Euren Kindern zunächst auf das Wasser (in einer Schüssel oder der Badewanne) und beobachtet, wie kleine Blasen und Wellen entstehen. Im nächsten Schritt nehmt ihr den Mund und dann die Nase mit unter Wasser und lasst viele tolle Blubberblasen entstehen. Auch Strohhalme können benutzt oder bunte Bälle über die Wasseroberfläche vorwärts gepustet werden.

Das Blubbern trainiert die Atmung, welche später wichtig ist, damit sich Euer Kind nicht verschluckt und bereits vor dem Schwimmkurs lernt, beim Schwimmen gleichmäßig zu atmen.

Spritzen: Wasser (im Gesicht) ist nicht schlimm, sondern macht Spaß – lasst Eurer Kreativität hier freien Lauf. Ob Wasserspritzen mit den Händen, Spielen mit einer kleinen Gießkanne oder strampeln mit den Füßen. Alles, was Spaß macht, ist erlaubt. Durch diese Erfahrungen wächst das Vertrauen Eurer Kinder ins Element Wasser. Achtet hierbei immer auf die Reaktionen und persönlichen Grenzen Eurer Kinder und respektiert diese.

Tauchen: Wenn kein Badeschaum im Wasser der Badewanne ist, könnt Ihr mit Eurem Kind dort erste Tauchübungen machen. Legt hierzu einen (Alltags)Gegenstand auf den Grund der Wanne und lasst diesen von Eurem Kind heraufholen – hierbei das Blubbern nicht vergessen (damit kein Wasser in die Nase kommt). Bei kleinen Tauchprofis ist auch das Farben-Raten unter Wasser ein beliebtes Spiel.

Blinzeln: Viele Kinder nutzen zum Duschen und Baden eine Schwimmbrille oder Eltern verwenden einen Waschlappen, um die Augen ihrer Kinder vor Wasser zu schützen. Besser ist es hier, gemeinsam das Blinzeln zu üben - Kinder sollten sich an das Gefühl von Wasser in den Augen gewöhnen. So lernen Sie, dass nichts passiert und einfaches Blinzeln das Wasser aus den Augen treibt. In Gefahrensituationen hat man mit offenen Augen im Wasser eine bessere Orientierung.

Koordination fördern: Gleichgewicht und Koordination sind wichtige Voraussetzungen fürs Schwimmen lernen – beides kann im Alltag spielerisch geübt werden. Ob Fahrradfahren, auf einem Bein hüpfen oder der beliebte „Hampelmann“ – all diese Übungen fördern die Koordination Eurer Kinder.


6. Zusammenfassung


Egal in welchem Alter die Kinder sind, macht es Sinn, dass sich Eltern mit Ihren Kindern auf den Schwimmkurs vorbereiten.

Babyschwimmen: Auch vor der Anmeldung zum Babyschwimmkurs können die Eltern das Baby vorbereiten, in dem Sie den Säugling an das Wasser gewöhnen.

Kinder: Im Schwimmkurs der Schwimmschule oder des Vereins können die Kinder Abzeichen wie das Seepferdchen oder den Seeräuber erlangen. Dennoch ist es sinnvoll, mit der Vorbereitung bereits zuhause oder im Schwimmbad zu beginnen.

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Umsetzen der Übungen mit Euren Kindern – und bitte vergisst nie: Der Spaß am Element Wasser und dem Schwimmen steht immer im Mittelpunkt.

7. Übungen zum Downloaden